Strukturen in der Systemgastronomie – wie entsteht das namensgebende System in diesem Gastronomiebereich?

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Systemgastronomie – mancher denkt bei diesem Begriff leider an Einheitsbrei. Diese negative Sichtweise ist allerdings nicht zwingend gerechtfertigt und generiert sich sehr wahrscheinlich zum Teil auch aus einer überholten Vorstellung davon, was Systemgastronomie ist bzw. auch sein könnte. Moderne Systemgastronomie könnte neue Trends setzen, muss nicht zwangsläufig auf das allseits bekannte, typische Fast-Food spezialisiert sein und lässt sich immer wieder neu erfinden.

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Gleichzeitig bleiben die guten Aspekte der Systemgastronomie auch in aktuellen Zeiten erhalten:
Dazu zählt vor allem, dass der Kunde sich auf die immer gleiche Qualität einstellen kann und so stets genau das erhält, was er erwartet. Möglich wird dies durch die Strukturen, die für die Systemgastronomie auch heute noch charakteristisch sind. Sie möchten diese Strukturen ein wenig näher kennenlernen? Kein Problem – wir haben für Sie ein paar Merkmale herausgearbeitet, welche für die Systemgastronomie sehr typisch sind.

Systemgastronomie ist auf Ausbreitung angelegt

Ein einzelnes Restaurant, ein einzelner Imbiss oder ein einzelnes Café – all dies hat wenig mit der Systemgastronomie zu tun. Ganz im Gegenteil wird bei ihr auf ein starkes Konzept gesetzt, das viele Filialen 1 zu 1 und in exakt gleicher Weise anwenden sollen. Wer also beispielsweise „nur“ zwei ähnliche Cafés eröffnen möchte, betreibt zunächst sicherlich noch keine Systemgastronomie. Unendlich viele Filialen auf einen Schlag müssen es aber selbstverständlich auch nicht sein – immerhin braucht Wachstum auch in der Systemgastronomie seine Zeit, sodass am Anfang auch „nur“ ein paar Restaurants oder Cafés stehen könnten. Zudem wäre es theoretisch auch möglich, dass sich ein systemgastronomischer Komplex aus einem individualgastronomischen Betrieb mit der Zeit entwickelt. Dies geschieht aber nicht von allein, sondern muss planvoll umgesetzt werden. Wie groß das Ausbreitungspotenzial in der Systemgastronomie ist, hängt dabei sicherlich auch immer von dem jeweiligen Konzept ab und von der Frage, wie dieses von den Kunden auf- und angenommen wird.

Normen in der Systemgastronomie

Weiter oben wurde bereits angedeutet, dass jede Filiale, die zu einem systemgastronomischen Komplex gehört, das jeweilige Konzept 1 zu 1 und in genau gleicher Art und Weise wie die übrigen Filialen anwenden soll. Dies ist allerdings nur dann möglich, wenn es Normen gibt, an die sich alle halten können – sprich: Wenn das Konzept ganz genau beschrieben und ausgearbeitet ist. Diese Normen müssen zunächst entwickelt und später verbreitet werden und betreffen nach einer guten Ausarbeitung sogar sehr viele Details. Dann werden Speisen zum Beispiel immer gleich angerichtet und mit den exakt gleichen Zutaten in der exakt selben Menge zubereitet. Aber auch abseits der Speisen und Getränke hat die Systemgastronomie viel mit der Entwicklung und Umsetzung von standardisierten Normen zu tun – das fängt bereits bei der immer gleichen Inneneinrichtung ein, welche den Wiedererkennungswert gegenüber der Kundschaft erhöhen soll, und endet bei internen Abläufen, die nicht auf den ersten Blick oder gar nicht von außen zu erkennen sind.

Warum so viel Standardisierung?

Standardisierte Normen sind in der Systemgastronomie von hoher Bedeutung – mitunter sind aber auch genau sie es, welche die Systemgastronomie in Verruf bringen. Erinnern Sie sich nur an den eingangs erwähnten Vorwurf mit dem Schlagwort „Einheitsbrei“. Auch wenn es solche kritischen Stimmen immer geben mag, resultieren durch die Umsetzung gleicher Richtmaße selbstverständlich auch viele Vorteile. Sind die Normen tatsächlich sehr ausgefeilt und werden sie exakt berücksichtigt, läuft im Idealfall alles in dem systemgastronomischen Betrieb wie am Schnürchen.
Die Systemgastronomie kann dann mitunter auch damit punkten, gut auf alle Abläufe vorbereitet zu sein und in nahezu allen Belangen wirtschaftlich zu handeln – immer vorausgesetzt, die Richtlinien legen hierfür tatsächlich eine gute Basis. Eine gute Vorbereitung und Wirtschaftlichkeit liegen dabei nicht „nur“ im Interesse des Betriebes, sondern können ggf. auch auf Gefallen bei der Kundschaft stoßen. Sie wird im Idealfall in allen denkbaren Fällen gleich gut – egal, in welcher Stadt oder welchem Land – bedient, und kann möglicherweise durch interessante Konditionen davon profitieren, dass der jeweilige Anbieter besonders wirtschaftlich arbeitet. Bei uns finden Sie außer wissenswerte Beiträge auch zahlreiche Gastronomiemöbel, wie Stühle und Tische für Ihre Gastronomie.

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